MAI 2015
"Man macht sich mehr Freunde,
wenn man sich für andere Menschen interessiert
als wenn man versucht,
die Menschen für sich zu interessieren!"
(Dale Carnegie)
Der Mai hat's in sich!!! Zunächst weilt Wolfgang paar Tage in Mainz bei Rüdiger und hat Glück, denn die Züge fahren nach dem Streik wieder planmäßig. Heidi W. aus dem Chor besucht mich, leider kann ich ihr nur eine halbe Stunde Zeit einräumen. Der Grund ist, die Einarbeitung von 2 neuen Pflegekräften parallel ab Mitte des Monats. Ein gewagtes Experiment (!), dem ich da zugestimmt habe. Erschwerend kommt dazu, dass Madlen, die Teamleiterin, deren Aufgabe u.a. die Einarbeitungen sind, seit Monatsbeginn krank ist. Rückblickend kann ich feststellen, dass die Ausgangssituation neue Qualitäten vor allem bei Claudia hervorgebracht hat. Sie hat von selbst das Ruder übernommen und führt es mit Erfolg mit Markus als Stellvertreter im Rücken. Jeder der Beiden hat eine Neue eingearbeitet und das Ergebnis kann sich zwar noch differenziert sehen lassen. Ich bin wirklich stolz, dass Madlens längerer Ausfall so prima egalalisiert wurde. Überaus erstaunlich ist, wie schnell sich Bedriska, eine tschechische Krankenschwester aus Jablonec trotz kleinerer Verständigungsprobleme (ob unserer oberlausitzer schlechten Aussprache ;-) bei mir richtig gut eingearbeitet hat, zumal sie nicht mehr die Jüngste ist. Die 2. ist eine oberlausitzer Altenpflegerin, die sich sehr schwer tut, die Pflegeheimmanieren" (schnell, schnell und husch, husch) abzustellen. Neben der Fachkenntnis zur invasiven Beatmung ist hohe Präzession u.a. beim Lagern nötig. Wenige Milimeter können entscheiden, ob ich 9-10 h nachts schmerzfrei liege, analoges gilt für das Sitzen im Rollstuhl. Durch die vollständige Lähmung kann ich selbst meinen Körper von Kopf bis Fuß einschließlich der Extremitäten nicht einen einzigen Milimeter bewegen.
Am Pfingstsonntag begehen wir unseren 35. Hochzeitstag, nur mit dem kleinen Unterschied, dass 1980 der 24. Pfingstsamstag war. Die Feiertage sind ohne Besuche ruhig und "bescheiden". Doch am letzten Samstag d.M. kommt große Freude auf. Just am Vormittag fragt Rüdiger telefonisch an, ob wir was dagegen hätten, wenn er am Abend bei uns eintrudeln würde. Unsere Einwände waren zwecklos ;-) er stand abends in der Tür. Das war wie Weihnachten :-) Und er hatte bis Montagabend Zeit, bei uns zu sein. Da Wolfgang für Sonntag im Zusammenhang mit einem Besuch der Dresdner Modellbahnbörse mit jun. Hauffes verabredet hatte, fuhren meine Männer gemeinsam nach DD und verlebten schöne Stunden beim Familien-Picknick im Großen Garten.