Februar 2009

28.02.2009

Der Tag beginnt für mich mit Luxus-Cleopatra-Programm. Ich werde von Manu geduscht und bekomme die Haare gewaschen. Porentief sauber und gut riechend freue ich mich mit Manu auf dieses Wochenende besonders, da wir gemeinsam ein paar Überraschungen für Wolfgangs morgigen Geburtstag "ausgeheckt" haben. Zunächst trudeln zur Mittagszeit Corina, Andreas und Luis ein. Eigentlich wollten sie schon gestern abend kommen, aber Corina wollte ihre starke Erkältung noch etwas auskurieren. Luis ist wieder gesund und quietschvergnügt. Wolfgang kocht unterdessen einen grossen Topf Käsesuppe und Manu bereitet die Kartoffeln für den Salat vor. Am späten Nachmittag "überraschen" zwei weitere Dresdener Wolfgang. Wir freuen uns, dass es klappte das Susi und ihr Freund da sind. Wir schnattern wie die Enten und die Zeit vergeht wie im Flug. Nach einem gemeinsamen Abendessen machen sich die zwei wieder auf den Weg nach Hause. Nun sind Manu und ich gespannt, ob auch morgen alles klappt.


27.02.2009

Ich bin frisch und munter nach festem Schlaf auf der neuen Matratze aufgewacht. Bei meinem Wellnessprogramm hatten wir durchs Fenster Interessantes zu beobachten. Das Eichhörnchen meldete sich nach langer Zeit zurück und ging auch gleich frisch ans Werk. Es sammelte von Nachbars Birke Zweige und brachte diese nacheinander auf unsere Fichte um damit ein Nest zu bauen. Mit großen Sprüngen schwang es sich dabei gekonnt von Baum zu Baum. Am Nachmittag bewegte mich Kerstin ausserplanmäßig vor dem Wochenende durch. Anschliessend saß ich für anderthalb Stunden im Rollstuhl in der Stube und sortierte bzw. entsorgte mit Manus Hilfe "staubige Akten". Wolfgang guckte lieber weg und fern, denn ist nicht so seine "Spezialstrecke".


26.02.2009

Draussen ist es grau in grau und Manu "bringt" Schneeregen "mit". Ein Anruf des Sanitätshauses bringt Licht in den trüben Tag, denn gegen Mittag soll die Matratze geliefert werden. So ist es dann auch. Ein netter junger Mann bringt sie ins Haus und kümmert sich um die korrekte "Platzierung". Dabei wird er genau von Biene bewacht, die das "Schauspiel" schwanzwedelnd verfolgt. In der Zwischenzeit sitze ich mit Manu in der Stube am Computer und wir schaffen es , den Drucker wieder "in Gang" zu bringen. Darüber freut sich besonders Wolfgang, da er seit Tagen nichts mehr ausdrucken konnte. Mein Mittagsschlaf verbringe ich bereits auf der neuen Wechseldruck-Matratze, das hat ein bisschen was von Luftmatratze und "Urlaubsfeeling". Wir sind alle gespannt, wie ich die erste Nacht auf der neuen Matratze verbringen werde, seekrank werde ich wohl nicht werden. Am Nachmittag ruft freudestrahlend Corina an und berichtet von der "sehr gut" bestandenen Prüfung, wozu wir ihr ganz herzlich gratulieren! Luis gibt seinen eigenen Kommentar im Hintergrund dazu. Wolfgang hat sich heute mit einem ehemaligen Klassenkamerad verabredet, um notwendige Dinge für das Klassentreffen zu organisieren.


25.02.2009

Bei meinem morgendlichen "Waschprogramm" lasse ich mir die Sonne auf den Bauch scheinen. Das tut gut und die Vögel fangen auch an, zaghaft zu zwitschern. Für Corina drücken wir heut fest die Daumen, da sie ihre Hauptprüfung hat. Heute soll am späten Nachmittag meine lang ersehnte Wechseldruck-Matratze geliefert werden. Vorher ist noch Physiotherapie mit Kerstin angesagt. Ab 16:00 bin ich "startklar" um bei der Lieferung der Matratze in den Rollstuhl umgesetzt werden zu können. Als gegen 18:00 die Matratze noch immer auf sich warten lässt, ruft Wolfgang beim Sanitätshaus an uind erkundigt sich. Dort teilt man ihm mit, dass die Auslieferung nun doch erst morgen erfolgen kann. Nur gut, dass er angerufen hat, sonst hätten wir noch den ganzen Abend darauf gewartet. Durch die "Warterei" verzögerten sich dann sämtliche "Abendrituale", da sich nichts davon schon im Vorfeld erledigen liess. Auch Biene macht keine "Abstriche" von ihrer abendlichen "Spielzeit" und Manu ist wieder gefordert. Zum Abendessen gibt es, von Manu gekocht, Nudeln mit leckerer Sosse.

24.02.2009

"Auf sie mit Gebell!" - Stürmisch wie immer, wird Manu an diesem Morgen von Biene begrüsst. Für mich startet wieder das "Cleopatra-Programm", dabei liegt Biene unter meinem Bett und "bewacht" das Ganze. Gegen Mittag kümmert sich Kerstin wieder um das Wohl meiner Muskeln und Gelenke und unsere "Fleissmeise" Angelika bewältigt die Bügelwäsche und den Hausputz. Wolfgang ist also heut wieder "der Hahn im Korb". Als er Angelika am Nachmittag nach Hause fährt, stellt er einen Sprung in der Frontscheibe fest. Nicht gerade erfreut darüber, muss er einen Umweg über die Autowerkstatt machen, um eine neue Scheibe zu ordern. Ich halte wärenddessen meinen Mittagsschlaf. Im Anschluss daran gibt es eine standesgemäße "Faschingsvesper", Wolfgang hat frische Pfannkuchen mitgebracht, sehr lecker! Am Nachmittag aktualisiere ich noch gemeinsam mit Manu das Tagebuch und "stöbere" im Internet.


23.02.2009

Die Woche beginnt für mich mit einem "Vollwaschgang" unter der Dusche. Erfrischt von Kopf bis Fuss erhalte ich Besuch von Bernd St., unserem neuen Chorvositzenden. Er überreicht mir einen schönen bunten Tulpenstrauss, der den Frühling schon erahnen lässt. Herzlichen Dank dafür! Bei angeregter Unterhaltung vergeht die Zeit wie im Fluge. Bevor am Nachmittag Kerstin mich wieder durchbewegt, halte ich noch meinen Mittagsschlaf. Am Abend kommt Sylvia E. kurz bei uns mit ran, um noch einige elektronische Unterlagen für die Steuer abzuholen. Heidi hat jetzt wieder ein paar Tage frei und ab morgen steht mir Manu wieder zur Seite.


22.02.2009

Zum Sonntag begrüßt mich trotz des vielen Schnees mal wieder das Eichhörnchen auf der Birke. Nachdem gestern das Internet zeitweise ausgefallen war, können wir heute wieder darauf zurückgreifen. Nur der Laptop vom ZGD funktioniert nicht. Eigene Versuche ihn zu aktivieren scheitern und die Internetverbindung bleibt deaktiviert. Mit Hilfe von Andreas und Rüdigers Ratschlägen finden wir das Corpus-Delikti: ein kleiner Schalter am Gehaüse, der versehentlich umgelegt wurde. Nun funktioniert alles wieder und Heidi kann mit ihrem Arbeitgeber kommunizieren. Wie bereits erwähnt, haben wir heut ausgiebig mit Andreas und Rüdiger telefoniert. Bei Luis ist nun schon das 4.Zähnchen im Anmarsch. Gegenwärtig kämpft er gegen eine starke Erkältung an und das Stimmchen klingt etwas heiser. Wir wünschen ihm weiterhin Gute Besserung und bedanken uns für die aktuellen Fotos! Wolfgang unternahm einen kleinen Ausflug nach Niederoderwitz, um die dort neu eröffnete Modelleisenbahnausstellung zu besichtigen. Ansonsten verlief der Sonntag ruhig und erholsam.


21.02.2009

Biene empfängt Heidi mit Gebell und wedelndem Schwanz. Über den Tag lässt sie sich dann gern von Heidis Streicheleinheiten verwöhnen. Ich lasse mich beim alltäglichen "Waschprogramm" auch verwöhnen. Gegen Mittag meldete sich Rüdiger telefonisch aus Berlin, wo er mit seinen Kommillitonen ein "Theaterwochenende" verbringt. Mich besuchten am Nachmittag Martina D., Andrea S. und Martina G. mit denen ich an der EOS in eine Klasse ging. Sie brachten eine wunderschöne Strelizie mit. Diese sogenannte Paradiesvogelblume erinnert mich an unseren Urlaub auf Fuerteventura, wo wir sie in einer Viehlzahl blühen sahen. Wir vier "Mädels" hatten viel zu erzählen und es war für mich ein sehr schöner Nachmittag. Nochmals lieben Dank für euren Besuch!


20.02.2009

Draussen gibt es seit Tagen nichts Neues - es schneit und schneit und schneit! Man müsste meinen, Frau Holle möchte einen Weltrekord im Federn-Aufschütteln aufstellen. Nach meinem morgendlichen Verwöhnprogramm begebe ich mich unter die "darstellenden Künstler". Im Rollstuhl in der Stube sitzend, führt Astrid mit meiner Hand den Pinsel und wir bemalen eine Osterdeko in frühlings bunten Farben, um dem einheitlichen Weiß da draußen "Paroli" zu bieten. Meinen Kopf kann ich dabei auch wieder sehr schön von selbst halten. Die Ergotherapie hat mir Spass gemacht, mich aber auch angestrengt. So halte ich danach einen ausgiebigen "Nachmittagsschlaf". Mit Internet und Tagebuch schreiben beschließen wir den Nachmittag. Manu hat jetzt ein verlängertes Wochenende frei, so dass sich Heidi ab morgen durch den Schnee kämpfen muss.


19.02.2009

Diese Nacht habe ich richtig gut geschlafen und sehe munter dem Tag entgegen! Nach wohltuender Körperpflege und Stärkung mit einer Flasche Energy-Drink trainiert Astrid meine Schultermuskulatur. Danach freue ich mich schon wieder auf den Mittagsschlaf, den ich auf fast 2 Stunden ausdehnte. So ausgeruht und nach einer leckeren Vesper fühle ich mich wie im "Nagelstudio" und bekomme von Manu Nägel und Hände gepflegt. Im Anschluss wird das Tagebuch aktualisiert und im Internet gestöbert.


18.02.2009

Es hat über Nacht wieder reichlich geschneit und auch tagsüber lässt Frau Holle weiter fleissig die Flocken vom Himmel rieseln. Manu kommt trotz der widrigen Strassenverhältnisse immer pünktlich, aber heute mit frischen Brötchen und etwas "lädiert". Sie ist nach Wolfgang und Heidi nun die Dritte im Bunde der "eingequetschten Finger". Als sie gestern abend zu Hause angekommen, die Abdeckplane zwischen Tür und Frontscheibe legen wollte, kam ein Windstoss und warf die Autotür zu. Die Mittelfingerkuppe steckte dazwischen. Zum Glück erreichte sie noch mit der anderen Hand den Türgriff und konnte sich somit selbst befreien. Es ist schön, wenn der Schmerz nachlässt! Ansonsten machen wir heute einen "Ruhigen", auf dem Programm steht, wie üblich, mein Mittagsschlaf und Physiotherapie. Im Anschluss aktualisieren wir das Tagebuch und freuen uns, dass es draussen nun schon viel länger hell bleibt.


17.02.2009

Nach einer ziemlich unruhigen Nacht (ich konnte sehr schlecht schlafen), folgt ein turbulenter Tag. Nachdem wir das morgendliche "Vollwaschprogramm" im Bett und das Frühstück gerade geschafft haben, brachte Wundschwester Verena den "sehnsüchtig" erwarteten Energy-Drink. Mit dem Heilungsverlauf von meinem Steiß war sie sehr zufrieden. Das Spezialpflaster ist vorerst nicht mehr nötig. Im Anschluss an Sr. Verenas Besuch bewegte mich Kerstin im Rahmen der Physiotherapie wieder ordentlich durch. Danach verfiel ich in einen tiefen Mittagsschlaf. Rechtzeitig und erholt davon aufgewacht, konnte ich noch vespern um dann Fr. Steudtner von der Stadtverwaltung Zittau empfangen zu können. Besonders gefreut habe ich mich über den frühlingshaften Tulpenstrauss und die Dankesworte für meine 19-jährige Tätigkeit als Vorsitzende des Zittauer Stadtchores. - Vielen herzlichen Dank dafür! Die Zeit verging bei interessanter Unterhaltung sehr schnell. Kurz vor Manus Feierabend ergänzte sie für uns noch eine Excel-Tabelle für das Finanzamt - wir hatten einfach keine passende Gelegenheit, dies am Tage zu erledigen, obwohl wir es uns schon seit heut früh vor der Körperpflege fest vorgenommen hatten! Da Rainer am Abend die Unterlagen noch abgeholt hat, war ich sehr froh, dass wir das noch geschafft hatten.


16.02.2009

Mit frischen Kräften rückt Manu meinem Körper unter der Dusche von Kopf bis Fuß zu Leibe. Nach einer Woche ist das wieder eine richtige Wohltat! Das Frühstück schmeckt danach richtig gut. Im weiteren Tagesverlauf gab es keine besonderen Vorkommnisse, nur das "Übliche", wie Mittagschlaf, Krankengymnastik und sich im Internet belesen.


15.02.2009

Wir genießen heute den Sonntag mit Ruhe und Entspannung. Nach erfolgreichem Morgenritual telefonierten wir mit Andreas und Rüdiger. Es war schön Luis im Hintergrund zu hören, der mit seinem Papa spielte. Nach meinem Mittagsschlaf habe ich das Ski-Fliegen in Olbersdorf verfolgt. Zur Vesper gab es nochmal was leckeres aus Herrnhut (Bratapfelkuchen). Danke dafür! Ansonsten nutzten wir den Sonntag, um im Internet zu surfen und mein Tagebuch zu aktualisieren. Heidi hat sich 5 freie Tage jetzt verdient, morgen erwarte ich Manu wieder.


14.02.2009

Heidi hat heute zum Frühstück frische Brötchen mitgebracht, die sehr lecker schmeckten. Wolfgang und ich haben uns viel vorgenommen - die Steuererklärung 2007 (ja, ja, ich weiß wir sind sehr säumig, aber da das Finanzamt von uns Geld haben will, fehlt der Ansporn) muss nun endlich gemacht werden. Dazu haben wir uns Rainer und Sylvia eingeladen, die uns dabei tatkräftig unterstützen. Vielen Dank euch Beiden für eure Mühe! Um von dem Zahlenkram mal abzuschalten und den knurrenden Magen zu befriedigen, ließen wir uns Essen vom Cavallino bringen. Es war wie immer sehr lecker und wir haben dann noch bis 22.00 Uhr für's Finanzamt gearbeitet.


13.02.2009

Freitag der 13. - aber ich bin nicht abergläubisch und deshalb verläuft er ganz normal. Nach dem morgendlichen Waschprogramm ist ab 11.00 Uhr Ergotherapie angesagt.Ich werde dazu von Astrid und Heidi in den Rollstuhl umgesetzt. Ich übe mit Astrids Hilfe Gegenstände wie Stifte oder Pinsel mit dem Daumen festzuhalten,da die Finger sich nicht mehr beugen lassen.Wolfgang gesellt sich mit Gabi und Peter dazu,nachdem er mit den Berlinern durch das verschneite Zittauer Gebirge gefahren ist.Bei leckeren, belegten Schnittchen ,die dass "Weißbachtal "bereitet hat, ließen wirs uns gut gehen. Um 15.18 Uhr fuhren Gabi und Peter mit dem Zug wieder zurück nach Berlin. Wolfgang brachte sie zum Bahnhof. Es waren drei schöne Tage - vielen Dank für den Besuch! Ich habe heute einen neuen Rekord aufgestellt, indem ich 2,5h im Rollstuhl saß. Das spornt mich an, denn  mein Ziel ist es ja, das Frühlingskonzert des Stadtchores besuchen zu können und ins Theater möchte ich auch gern wieder mal.


12.02.2009

Astrid ist wieder gesund und kommt zur Ergotherapie zu mir. Wolfgang fährt mit Gabi und Peter nach Liberec und zeigt ihnen, was dort alles neu entstanden ist. Nach meinem Mittagsschlaf sind sie dann wieder zurück und wir trinken gemeinsam Kaffee. Zum plaudern haben wir genug Stoff und ich sitze wieder im Rollstuhl mittendrin.


11.02.2009

Der Mittwochnvormittag bot nichts weiter erwähnenswertes. Nach meinem Mittagsschlaf bewegte mich Kerstin wieder durch. Gegen 15.30 Uhr holte Wolfgang meine Studienfreundin Gabi mit ihrem Mann vom Hotel "Schwarzer Bär" in Zittau ab. Sie sind jetzt für drei Tage hier und besuchen Zittau und Umgebung und natürlich uns. Bei einer Tasse Kaffee hatten wir uns viel zu erzählen, denn wir hatten uns lange nicht gesehen. Ich saß ca. 1,5 h im Rollstuhl mit in der Stube. Danach rief mein Bettzipfel "Komme!", wohin mich Heidi und Wolfgang dann auch brachten.


10.02.2009

Am Vormittag stürmt und schneit es so sehr, dass sich nicht mal Hund und Katze vor die Tür wagen. Trotzdem habe ich einige Frauen um mich rum, die sich um mein Wohl und das unseres Hauses kümmern. Beim Hausputz findet unser "Staub-Engel" Angelika längst verloren geglaubte "Schätze": wir suchten am Sonntag vergeblich nach einer Schüssel gekochter Nudeln, die vom Vortag übrig geblieben war. Wir hatten schon Rüdiger in Verdacht, sich diese als Proviant für die Fahrt nach Hamburg mitgenommen zu haben...! Doch heute fand sie Angelika "gut gekühlt" in Andreas' Zimmer. Wir haben uns köstlich amüsiert über den Fund! Am Nachmittag zeigt sich zwar hin und wieder die Sonne, aber das Wetter ist so wechselhaft, dass wir nicht nach draussen gehen, da es noch immer sehr windig ist. So erledigen wir die anstehende "Büroarbeit", wie E-Mails beantworten, Tagebuch aktualisieren, etc. Ab morgen begrüßen wir wieder Heidi bei uns und Manu hat ein paar Tage frei.


09.02.2009

Heute morgen steht Manu in der Tür und Wellness für mich auf dem Plan. Unter der Dusche geniesse ich den Schaum von kalifornischem Mandel-Duschgel und 38 Grad warmes Wasser. Auch meine Haare bekommen ein Wohlfühlprogramm. Blitzeblank von Kopf bis Fuß werde ich noch eingecremt und kann später "strahlend schön" am Nachmittag die Physiotherapeutin begrüssen. Ganz überraschend brachte Frau Pecht einen wunderschön aussehenden und noch schöner duftenden Blumenstrauß vorbei. Ich habe mich riesig darüber gefreut - vielen lieben Dank! Ansonsten verlief der Tag ohne erwähnenswerte Vorkommnisse.


08.02.2009

Der gestrige Abend gestaltete sich noch sehr unterhaltsam und lustig! Jule, Rüdiger, Wolfgang und ich plauderten noch bis gegen 23:00. Zwischendurch machten wir eine telefonische "Konferenzschaltung" zu Corina und Andreas nach Dresden. Rüdiger und Jule demonstrierten uns ein Fotobearbeitungsprogramm, mit dem man aufgenommene Motive herrlich verzerren kann. Besondere Wirkung zeigt das bei Gesichtern und wir hatten dabei totalen Spass! Der Spass ging heute vormittag weiter, als Manu und Biene als nächste "Opfer" ausgewählt wurden. Obwohl Rüdigers Besuch nur kurz war, waren es wunderschöne Stunden. Gegen Mittag fuhr er zunächst mit Jule nach Hirschfelde, um dann von dort am Nachmittag wieder Richtung Hamburg zu starten. Jule hat Semesterferien und bleibt noch diese Woche bei ihrer Familie. Nach meinem ausgiebigen Mittagssschlaf besuchten uns Gundel und Peter und bei einer Tasse Kaffee verlebten wir einen schönen Nachmittag. Danach aktualisiere ich mit Manu mein Tagebuch und beantworte einige E-Mails.


07.02.2009

Heute Morgen weckt mich die Sonne, es gibt sie also doch noch! Schnurri kehrt von ihrem nächtlichen Spaziergang auch wieder zurück nach Hause. Mein allmorgendliches Verwöhnprogramm wird durch Rüdigers Unterhaltung untermalt. Der Mittagsschlaf fällt für mich heut aus, da wir lieber die Sonne nutzen wollen. So unternehmen Rüdiger, Manu und ich samt Biene einen ausgiebigen Spaziergang bei fast schon frühlingshaftem Wetter durch Eichgraben und Umgebung. Biene saust über die aufgeweichten Wiesen und Felder, was sie sichtlich geniesst. Wieder zu Hause angekommen, gibt es "Wellness für den Hund" (sie wird erstmal geduscht) und Kaffee für die Zweibeiner. Anschliessend aktualisiert und ergänzt Rüdiger meine Internetseite und ich diktiere Manu die Tagebucheinträge. Am Nachmittag ist dann Jule auch mit bei uns. Zum Abendessen stellt Rüdiger seine Kochkünste unter Beweis und serviert uns Nudeln mit Tomatensoße und Jägerschnitzel in Eigenkreation - sehr lecker!



06.02.2009

Der Tag verlief relativ belanglos. Obwohl uns "Wetter Online" einen relativ sonnigen Tag anzeigte, suchten wir die Sonne am Nachmittag vergebens. Zum Zeitvertreib nutzten wir deshalb das Internet und ich gab Geld bei "amazon" für einen neuen Erdenbürger aus. Am Abend lagerte mich Manu wie gewohnt sehr gut, doch mein Körper schien später mit der Lagerung nicht ganz einverstanden (warum auch immer), denn es zwickte mal hier und drückte mal da. Gegen 23:00 kam Rüdiger aus Hamburg nach "staufreier" Fahrt an, zuvor hatte er Jule in Hirschfelde bei ihrer Familie abgesetzt. Wir unterhielten uns noch eine Weile. Da Schnurri den ganzen Tag nicht durch die Tür nach draussen durfte, nutzte sie derweil die Gelegenheit, das Haus durch das Fenster zu verlassen und probte den "Eichgrabener Fenstersturz", als sie vom 1. Stock aus dem Fenster sprang. Sie machte einen Zwischenstopp auf dem Rosenbogen und landete dann unbeschadet im Garten. Alles Rufen und Locken von Wolfgang und Rüdiger half nichts. Also verbrachte unsere verliebte Katze wieder die Nacht im Freien.


05.02.2009

Am Morgen stand die Weltenbummlerin Schnurri nach ihrem 24-Stunden-Ausflug quietschvergnügt wieder in der Tür und auch Manu trat nach 5 Tagen "Abstinenz von mir" quietschvergnügt ihren Dienst wieder an! Unsere Freude über beides war groß! Schnurri hat dann gleich mal den restlichen Tag verschlafen. Von gestern Abend sei noch nachgetragen, dass Wolfgang von der Jahreshauptversammlung des Chores mit einem wunderschönen Präsentkorb und einem Buch (Auszüge aus der Chorchronik) zurückkam und mir beides überreichte. Der Chor dankt uns Beiden damit für unsere langjährige aktive Chorarbeit. Wir haben uns riesig darüber gefreut und meine Tränen kullerten auch dabei - ganz lieben Dank für alles! Astrid hat leider die Grippe erwischt, so dass die Ergotherapie heute und morgen bei mir leider ausfällt - wir wünschen ihr "Gute Besserung"! Zum Spaziergang lockt das Wetter erneut nicht. Selbst das Eichhörnchen zieht die windgeschützte Baumseite vor, da der Wind ihm ansonsten die "Ohrpuschel" gründlich durcheinander weht! Ich probiere trotzdem heute die neue Kopfstütze aus und sitze reichlich eine Stunde in der Wohnstube im Rollstuhl. Die Kopfstütze stabilisiert meinen Kopf gut und ich bin mit dieser zufrieden.


04.02.2009

Heute hat Heidi auf meinen Wunsch hin ihren Dienst um 2h nach hinten verschoben.Dafür bin ich ihr sehr dankbar ,denn dadurch kann Wolfgang am Abend an der Wahlversammlung des Chores teilnehmen und auch mich mit vertreten.Ich muss nun leider nach 19 Jahren den Vorsitz des Vereins abgeben ,da es sich gesundheitlich nicht mehr vereinbaren lässt.Sehr gefreut habe ich mich über die Karte des ostsächischen Chorverbandes ,die ich heute erhielt und in der mir für meine Arbeit gedankt wurde.Der Tag selbst verlief heute recht ruhig,abgesehen davon dass Schnurri seit heute morgen noch nicht nach Hause gekommen ist.Hoffentlich ist die Ursache für das Fernbleiben "nur ein Kater".Heidi darf sich jetzt erstmal paar Tage von mir "erholen" und wird mir ab nächsten Mittwoch wieder zur Verfügung stehen.


03.02.2009

Heute bin ich wieder Cleopatra und werde von Kopf bis Fuß verwöhnt. Duschen, Haarewaschen und "Einbalsamieren" stehen auf dem Programm. Danach schmeckt das Frühstück gleich nochmal so gut und frisch gestärkt ist wieder Physiotherapie angesagt. Mein Mittagsschläfchen folgt und der Kaffee danach lässt mich wieder richtig munter werden. UPS brachte heute meine lang ersehnte Kopfstütze für den Pflegerollstuhl,die meinem Kopf nach rechts und links den notwendigen Halt gibt. Morgen wollen wir das Ganze ausprobieren.


02.02.2009

Die Woche geht sehr ruhig los.Wolgang ist um 10 Uhr beim Chirugen bestellt, um sich die 2. Spritze unter die Kniescheibe geben zu lassen. Nach 2,5h Wartezeit ist er endlich an der Reihe. Inzwischen halte ich schon wieder meinen Mittagsschlaf, danach werde ich von PT Kerstin ordentlich durchbewegt. Heidi lässt sich etwas in die Bewegungen einweisen und so werkeln beide symmetrisch an mir herum. Da das Wetter trüb und stürmisch ist, verzichten wir auf einen Spaziergang.


01.02.2009

Nach meinem allmorgendlichen Programm kam Andreas und half uns den ewigen Papierkrieg zu sortieren und abzuheften.-Vielen Dank dafür! Luis hatte er in dieser Zeit bei Oma Kerstin gelassen. Nach meinem Mittagsschlaf entschieden wir uns einen Spaziergang zu wagen. Heidi verpasste mir das wärmende Outfit und dann gings an die frische Luft. Es tat mir sehr gut nach einer Woche wieder mal draußen zu sein. Als wir zurück kamen, wurden wir von Wolfgang mit leckerem Kaffee empfangen.Gegen 18.Uhr rief Andreas an und teilte mit,dass die "beiden Männer" wieder gut in Dresden bei Corinna gelandet sind.