Januar 2009

31.01.2009

Ab heute betreut mich Heidi wieder,die mit frischem Elan mit meinem Wellnessprogramm beginnt.Nach meinem Mittagsschlaf werde ich von Luis, Corina und Andreas begrüßt.Der Kleine grinst mich schelmisch an. Corina verläßt uns recht bald wieder und fährt mit dem Zug nach Dresden ,um zu Hause für ihren Studienabschluss zu lernen.Das bedeutet ,dass Papa und Sohn das 1. Mal alleine übernachten.Aber vorher hatten wir noch viel Spaß mit den Beiden.Ich war im Rollstuhl mit im Wohnzimmer und Luis fand den Beatmungsschlauch sehr interessant. Seinem Papa macht er es auf dem Klavier nach und "haut kräftig auf die Tasten".


30.01.2009

Heute verläuft die Ergotherapie besonders erfreulich für mich! Astrid und Manu setzen mich in den Rollstuhl um und Astrid probiert mit mir Seidenmalerei (Tupftechnik). Es macht mit Spaß, aber besonders freue ich mich, dass ich meinen Kopf in dieser Zeit nicht anlehnen muss, sondern ihn allein halten kann! Im Anschluss ist ein ausgiebiger

Mittagsschlaf angesagt. Noch etwas verschlafen empfange ich am Nachmittag Besuch von Bernd aus dem Chor. Fast zeitgleich ruft Rüdiger aus Hamburg an und wir machen erstmal eine "Telefonkonferenz". Bernd spricht mit mir nochmal die Details der Jahreshauptversammlung durch und ich stelle ihm einige Dateien zur weiteren Verwendung per E-Mail zur Verfügung. Das Internet machts möglich, dass diese schneller bei ihm zu Hause sind, als er selbst. Kurz vor dem Abendessen standen Corina, Andreas und Luis in der Tür, um für heute mal kurz "Hallo" zu sagen. Luis bestach durch sein schelmisches Grinsen und hatte damit alle Sympathien auf seiner Seite. Sein erstes Zähnchen ist inzwischen fast da. Heute sind die drei am

"Weidenwinkel" zur Geburtstagsfeier eingeladen. Manu hat sich nach acht Arbeitstagen bei mir paar freie Tage verdient und ab morgen betreut mich Heidi wieder. Der Spaß mit Manu geht dann am nächsten Donnerstag weiter!


29.01.2009

Der Tag startete mit einer guten Nachricht, die allerdings lange auf sich warten ließ: die Pflegekasse der Taunus BKK teilte mir vorab telefonisch mit, dass mir rückwirkend ab Oktober 2008 die Pflegestufe 3 bewilligt wird! Nach der Ergotherapie kam uns Josie mit dem kleinen Levi besuchen. Im Gepäck hatte sie nicht nur den Laptop für das Team, sondern auch einen schönen Strauß Tulpen. Das wie gewohnt trübe Wetter dieses Tages erschien somit gleich heiterer. Nach so viel "Leben in der Bude"ging es fast nahtlos weiter: am Nachmittag besuchten mich Friederike und Susanne vom Chor, worüber ich mich sehr freute! Bei nettem "Geplauder" waren zwei Stunden wie im Flug vergangen.


28.01.2009

Auf einen ruhigen Vormittag, an dem uns lediglich Schnurris ausgiebiger Spaziergang etwas beunruhigte, folgte ein turbulenter Nachmittag. Mein Mittagsschlaf hatte ich nach hinten verschoben, da zu dieser Zeit Physiotherapie angesagt war. Danach lagerte mich Manu und kaum zur Ruhe gekommen, klingelte es wieder. Meine Neurologin kam, etwas überraschend für mich, zum Hausbesuch. So hieß es für Manu "Kommando zurück" mit Lagern und Maske. Nachdem die Ärztin gegen 15:30 gegangen war, kam ich endlich dazu, meinen Mittagschlaf zu halten. Also hieß es für Manu zum wiederholten Mal "Lagern und Maske anlegen", das hatten wir ja heut schon mal "erfolgreich geübt"! Als ich nach ausgiebigem Schlaf einen Kaffee geniessen wollte, klingelte es erneut. Kurzfristig hatte es die Fußpflegerin möglich gemacht, meinen eingewachsenen Zehennagel zu beseitigen - vielen Dank für die schnelle Hilfe! Den Tag beendete ich mit Kaffee und Kuchen, was meinen Schlaf jedoch nicht negativ beeinträchtigte.


27.01.2009

Heute ist das Wetter wie im November, trüb und hässlich. Wenn nicht "Januar" am Kalender stehen würde, könnte man das auch fast glauben. Für uns kein Grund, in schlechte Laune zu verfallen! Wir nutzen die Zeit, um Mails zu beantworten und das Tagebuch aktuell zu halten. Am Vormittag erkundigt sich Wundschwester Verena telefonisch nach meinem Befinden und ob die Energy-Drinks, die ich verordnet bekomme, eingetroffen sind und schmecken. Ich trinke diese seit Sonnabend in den Geschmacksrichtungen Vanille, Erdbeer, Karamell und Banane. Sie schmecken mir gut und eine Flasche bringt mir 300 kcal zusätzlich, damit ich was "auf die Rippen kriege". Da werde ich dann wohl noch zum "Kraftprotz"?! - Söhne habt also acht, wenn ihr nach Hause kommt...! Wolfgang hatte heute den ersehnten Termin beim Chirurgen, wegen seines rechten und linken Knies. Er kommt erleichtert und zufrieden zurück. Ein Knie wird gespritzt und er erhält gallertbildende Medikamente und Ultraschall. Ich bin darüber auch sehr froh, dass der Chirurg keine OP vorsieht. Während ich Manu diese Zeilen diktiere, demonstriert Wolfgang, wie Biene zur knurrenden Hyäne wird, in dem er ihr eine altbackene Semmel (eine ihrer Lieblingsspeisen, die besonders schön krümelt) wegzunehmen versucht.


26.01.2009

Ein Tag für mich wie auf der Wellness- und Beautyfarm - ein Wohlfühlprogramm vom Feinsten! Los geht es mit duschen und Haare waschen. Nach dem Abtrocknen und Haare föhnen wird meine Haut von Kopf bis Fuß mit Aloe-Vera-Lotion verwöhnt (meine Haut geniesst das, denn als ich noch gesund war, wurde sie von mir nur sehr selten mit Ganzkörper-Lotion verwöhnt). Später folgten dann noch Maniküre und Pediküre. So komme ich mir dank Manu in etwa vor, wie Cleopatra. Das Bettzeug strahlt ebenfalls in sauberem Glanz, das geniesst natürlich auch Biene. Leider kann ich mich heute nicht draussen in voller Schönheit präsentieren, denn da ist es kalt und Nebel behindert die Sicht! Für die Pflege der Gelenke und Muskeln sorgt heut nachmittag Kerstin, die mich wieder ordentlich durchbewegt.


24.01.2009

Manu hat frische Brötchen mitgebracht, die sehr lecker sind! Während sie mir das Frühstück reicht, zeigt sich im Garten das Eichhörnchen und der Schwarzspecht frisst den Meisen das Futter weg.
Nach meinem Mittagsschlaf werfen wir noch einen Blick auf das "Regen-Radar" und beschliessen, uns heute mal wieder nach draussen zu wagen. Wolfgang und Biene sind auch mit von der Partie. Es scheint zwar keine Sonne, aber im Gegensatz zu gestern ist es trocken und windstill. Unterwegs treffen wir Wolfgang M., der gerade mit dem Auto unterwegs nach Zittau ist und wir "plauschen" kurz etwas. Weil frische Luft hungrig macht, schmeckt die Vesper im Anschluss an den Ausflug doppelt so gut! Um zu erfahren, was es neues in der Umgebung gibt, "wälzen" wir noch einige Internet-Seiten.


23.01.2009

Ab heute steht mir Manu wieder "zur Verfügung". Mit Elan geht sie "ans Werk", damit ich "abgefrühstückt" bin, wenn Astrid kommt. Das haben wir problemlos geschafft. Nachdem ich gepflegt von Kopf bis Fuß bin, macht sich Astrid "über mich her". Wolfgang hat zu dieser Zeit einen schweren Gang vor sich. Er vertritt unsere Familie bei der Beerdigung von Annelies St., einem fördernden Mitglied unsreres Chores. Als er wieder nach Hause kommt, geht er sofort mit Biene "Gassi". Dabei kann ich mir etwas Ironie nicht verkneifen: wenn der "Buschfunk" wegen seiner dunklen Kleidung schlussfolgert, dass bei uns jemand gestorben sei, dann kann ich noch auf ein langes Leben hoffen, was ich natürlich auch unter bestimmten Bedingungen mir wünsche - "denn Totgeglaubte leben ja bekanntlich länger." Rausgehen ist heut nicht, da es fürchterlich stürmt. Während Biene heute den Nachmittag "verdöst", sitzt Schnurri auf dem Fensterbrett und sieht wie gebannt dem stürmischen Treiben zu.


22.01.2009

Heute ist wieder Hochbetrieb bei Hauffes! Unser "Staub-Engel" Angelika erledigt die Bügelwäsche und die wöchentlichen Reinigungsmassnahmen. Währenddessen knetet Ergotherapeutin Astrid meine Schultern durch. Heidi versorgt uns alle mit Kaffee und Wolfgang "flüchtet" zum Einkaufen. Nachdem Astrid gegangen ist, kommt Thomas H. aus dem Chor vorbei und bringt die Einladung für die Jahreshauptversammlung. Wir machen einen gemütlichen Plausch und Wolfgang ist zwischenzeitlich vom Einkaufen zurück. Draussen scheint die Sonne und ich werde in den Rollstuhl "gepackt" um einen ausgiebigen Spaziergang zu unternehmen. Wieder zurückgekehrt, machten wir mit dem Nachbar Eberhard ein "Schwätzchen". Mich hat die frische Luft hungrig und müde gemacht, so dass ich nach der Vesper meinen Mittagsschlaf nachhole. Danach sahen wir uns noch Bilder von Heidis Hochzeit an, die vor zwanzig Jahren im Spreewald stattfand - ein hübsches Brautpaar!


21.01.2009

Wellnessprogramm steht heute auf dem Plan. Heidi duscht mich und wäscht mir die Haare und die Pflegemassnahmen, wie eincremen und Haare Föhnen, folgen. Das Wetter ist heute so schlecht, dass selbst Schnurri und Biene sich ein trockenes und warmes Plätzchen vorziehen. Am Nachmittag macht Heidi mit mir "Zeitungsschau" der lokalen Tageszeitung, aber mein Wissen kann ich dadurch nicht grade erweitern. Für das Abendbrot sorgt Heidi. Sie hat einen Blumenkohl mitgebracht und kocht davon eine leckere Suppe - Danke dafür!


20.01.2009

Auch heute kommt Kerstin mich behandeln, denn wir haben ab jetzt den Therapieplan zeitlich umgestellt: so habe ich jetzt die ersten drei Wochentage Physiotherapie und die restlichen zwei Tage Ergotherapie. Da das Wetter nicht zum spazieren gehen einlädt, lasse ich mich mit dem Rollstuhl ins Wohnzimmer fahren und wir schauen uns gemeinsam mit Heidi die DVD von Andreas seiner Hochzeit an. Die Erinnerung an die wunderschöne Hochzeit bei strahlendem Wetter stimmte mich jedoch auch etwas traurig, da ich zu dieser Zeit meine Arme noch voll funktionsfähig einsetzen konnte.


19.01.2009

"Montagmorgen ohne Sorgen" - unter diesem Motto tritt Heidi heute ihren Dienst an. Die Sonne lacht und wir unternehmen zur Mittagszeit einen schönen Spaziergang. Durch den teilweise "verharschten" Schnee muss Heidi ganz schön Kraft aufwenden, um mit dem Rollstuhl vorwärts zu kommen. Zu allem Unglück löst sich am Atemgerät der Schlauch und für Sekunden (die mir wie eine Ewigkeit vorkommen), bleibt die Luftzufuhr aus. Zum Glück hatte Heidi alles schnell wieder im Griff. Am Nachmittag bewegte dann Physiotherapeutin Kerstin mich wieder durch, was immer sehr wohltuend ist.


18.01.2009

Wolfgang ist fleissig und schmückt den Weihnachtsbaum ab, der sich trotz der langen Zeit gut gehalten hat. Schnurri sitzt mitten im Getümmel und "hilft" ihm dabei. Manu und ich amüsieren uns darüber mächtig und auch Wolfgang kann sich das Lachen nicht verkneifen! Dann freue ich mich über den Besuch von Kerstin V., die für eine gute Stunde für nette Unterhaltung sorgt. Da das Wetter wider erwartend recht angenehm ist, startet Manu mit mir einen Spaziergang durch Eichgraben. Streckenweise muss sie den Rollstuhl kräftig schieben, weil der Schnee den Weg versperrt. Als wir wohlbehalten zurückkehrten, folgte ein ausgiebiges "Nachmittagsschläfchen". Für Manu ist heute leider der erste "Arbeitseinsatz" bei mir schon wieder beendet, aber sie hat sich ein paar freie Tage verdient und wird dann ab kommenden Freitag wieder da sein. Wir haben viel Spaß zusammen - Danke für die schöne Zeit und bis nächste Woche!


17.01.2009

Heute ist ausruhen angesagt. Wolfgang sorgt am Vormittag für Aufregung, weil die Schiebetür vom Auto schneller als sein Finger war. Welch Glück, dass Manu gleich zur Stelle war um, die Wunde zu versorgen. Ansonsten habe ich den Tag mit Kreuzworträtselraten (d.h., ich gab Manu "geistigen Beistand"), Fernsehen (Skispringen) und Schlafen verbracht.

16.01.2009

Es ist schon erstaunlich, was man alles so in einen Tag reinpacken kann! Wie alltäglich stand ab 9:00 das Körperpflegeprogramm auf dem Plan. Gegen 10:30 - ich bekam gerade das Frühstück "serviert", kam Astrid zur Ergotherapie. Sie hatte zum Glück an diesem Tag etwas Zeit mitgebracht, so dass ich meinen Kaffee "in Ruhe" genießen konnte. Astrid hatte noch nicht lange mit ihrem "Programm" begonnen, da klingelte es schon wieder. Diesmal war es Wundschwester Verena, die meinen Steiß begutachtete und versorgte. Sie zeigte sich mit dem Heilungsverlauf zufrieden. Nach einem kleinen "Kaffeeklatsch" verließen mich die beiden zur Mittagszeit. Kaum aus der Tür, schaute bereits Physiotherapeutin Kerstin vorbei. Nachdem sie mich ordentlich durch bewegt hatte, bereitete Manu mich auf das nächste "Highlight" vor! - Stress pur! Sie zog mich warm an und wir machten gemeinsam mit Wolfgang und Biene eine Runde durch Eichgraben. Wir entschieden uns, den Spaziergang unbedingt noch in den Freitag "reinzupacken", da für den nächsten Tag schlechteres Wetter angesagt wurde. Zufrieden und geschafft kehrten wir nach Hause zurück. Meinen wohlverdienten Mittagsschlaf holte ich daher zwischen 17:00 und 18:00 nach. Zum Abschluss des Tages schaute ich mir mit Wolfgang die Übertragung vom Semperopernball an.


15.01.2009

Großes Wohlfühlprogramm für mich ist angesagt! Zunächst geht es den grauen Haaren auf meinem Kopf an den Kragen. Die Tönung nennt sich "rotkupfer" und, wie ich finde, kleidet sie mich sehr gut. "Das kann ich nur bestätigen!" sagt gerade Manuela. Nach dem Haare tönen ist ausgiebiges Duschen angesagt. Dabei wurden die Hosen von Josi gleich mit geduscht. Für das Wohlfühlprogramm hantierten letztlich Josi, Manuela, Ergotherapeutin Astrid und zur Unterhaltung unser Staub-Engel Angelika um ein Bett. Bei so viel Frauen suchte Wolfgang das Weite! Josi wird uns heute wieder verlassen, sie hat Manuela gut eingearbeitet, so dass ich ab morgen von Manuela allein betreut werde.


14.01.2009

Heute ist für mich ein äusserst abwechslungsreicher und auch langer Tag. Zunächst kommt Josi, um eine weitere Pflegekraft aus unserer Region einzuarbeiten. Ich bin schon sehr gespannt auf sie. Manuela ist eine junge Kollegin und kommt aus Görlitz. Wir verstehen uns gleich zu Beginn sehr gut, worüber ich mich sehr freue. Am Abend findet letztmalig die Sitzung des Chorvorstandes bei mir im Schlafgemach statt. Alle 8 Vorstandsmitglieder sind gekommen und sitzen um mein Bett herum. Wir bereiten u.a. die Jahresvollversammlung vor. Diese ist notwendig, da ich den Vorsitz nun leider nicht mehr ausüben kann. Am 4. Februar erfolgt die Neuwahl. Wir tagen bis 21:30 Uhr und es war ein konstruktiver für mich aber auch, da ich beatmet werden musste, etwas anstrengender Abend. Wolfgang hatte mit seiner selbst gekochten Käsesuppe dafür gesorgt, dass keiner hungern musste. Die von Kerstin mitgebrachte Quarkspeise fand ebenfalls großen Anklang - vielen Dank dafür!


13.01.2009

Eigentlich hatten wir uns wieder einen Spaziergang vorgenommen, aber der böhmische Wind pustet so stark, dass wir es lieber nicht wagen. Dafür machen wir es uns im Wohnzimmer gemütlich und sehen uns das Weihnachtskonzert des Stadtchores auf DVD an. Ich sitze während dieser Zeit (ca. 1,5 Stunden) mit Beatmung im Rollstuhl und freue mich, dass ich so lange im Rollstuhl durchgehalten habe. Für Heidi sind die ersten 8 Tage ihres Arbeitseinsatzes bei mir beendet und sie hat sich paar freie Tage verdient. Ab nächsten Montag wird sie wieder da sein.


12.01.2009

Die Woche beginnt für mich mit Duschen und Haare waschen. Wie an jedem Montag werden am Nachmittag meine Gelenke von Physiotherapeutin Kerstin durchbewegt. Das tut sehr gut!


11.01.2009

Heute ist unser Enkel Luis ein halbes Jahr. Wir telefonieren mit Corina und Andreas und dabei erzählt der Kleine lautstark, so dass wir uns teilweise gar nicht richtig verstehen. Luis ist gesund und munter, inzwischen 71 cm groß und hat die ersten 4 Tage in der Kita gut verbracht. In der Mittagssonne unternehmen wir einen Spaziergang durch Eichgraben und zeigen Heidi unsere schöne Umgebung. Während des Ausflugs wird mir kurzzeitig die Luft genommen, da der Schlauch sich vom Beatmungsgerät löste. Zum Glück gibt das Gerät ein Tonzeichen, so dass Wolfgang und Heidi die Misere erkennen und abändern konnten. Mir war in der kurzen Zeit ganz schön mulmig geworden, da ich mich nicht selbst in so einer Situation bemerkbar machen kann.


10.01.2009

Am Nachmittag besuchen mich Gundel und Peter. Wir Frauen schwelgen in vergangenen Zeiten und stellen dabei fest, dass wir uns 2009 genau 50 Jahre kennen. Peter und Wolfgang versuchen in der Zeit ein Computerprogramm zu installieren. Leider ohne Erfolg.- Da wird Rüdiger oder Andreas dazu gebraucht.


09.01.2009

Das Wetter ist sonnig und wir machen in Eichgraben um die Mittagszeit einen Frauenausflug Heidi, Kerstin H., Biene und ich. Den Transfer vom Bett in den Rollstuhl und zurück muss heute Heidi übernehmen, da es Wolfgang nicht gut geht. Es klappt alles recht gut. Vielen Dank für den schönen Spaziergang. Rüdiger wünschen wir für seine heutige Premiere in Hamburg gutes Gelingen.


08.01.2009

Bei mir ist heute die Luft recht knapp, deshalb muss mir Heidi mehrmals am Tag das Beatmungsgerät anschließen. Am Nachmittag sind Kerstin und Mathias vom Chor bei mir. Gemeinsam suchen wir die Lieder für die geplante CD-Aufnahme raus. Es ist für uns ein kreativer und lustiger Nachmittag mit Frauenvorteil!? Unsere Biene bewacht mich rund um die Uhr und verbellt zunächst jeden Weiteren an meinem Bett. Das ist zwar gut gemeint aber auch nervig. Deshalb muss Herrchen manchmal ein ernstes Wort mit ihr reden.


07.01.2009

Heute ist Badetag unter der Dusche. Josi und Heidi bieten mir das volle Wellnessprogramm. Ich fühle mich sehr wohl dabei. Wolfgang hat einen Termin bei der Augenärztin zur Kontrolle des grünen Stars auf der einen Seite. Zunächst soll er weiter Augentropfen nehmen. Ob trotzdem noch eine OP notwendig wird, wird von den künftigen Kontrollergebnissen abhängen. Josi verläßt uns am abend wieder, nachdem sie Heidi 2 Tage eingearbeitet hat.


06.01.2009

Der heutige Tag bringt für unsere Familie einige Veränderungen. Zunächst kommt um 9.00 Josi. Sie wird heute eine neue Pflegekraft aus unserer Region einarbeiten. Gegen mittag stellt sich Heidemarie Riedel bei uns vor, eine sehr freundliche und liebevolle Schwester - die Chemie stimmt sofort. Rüdiger gibt telefonisch ein Lebenszeichen aus Hamburg. Er hat im Moment viele Proben, denn am Freitag hat er Premiere. Er spielt die Hauptrolle in "Prinz von Homburg" und hat sich zu diesem Zweck äußerlich sehr verändert (Glatze). Bloß gut, dass die Haare wieder wachsen werden. Unser Enkel Luis besucht ab heute die Kita in Dresden. Wir wünschen ihm, dass er sich gut einlebt.


05.01.2009

Der Tag beginnt mit Duschen und Haarewaschen und im Anschluß kommt meine Friseuse Annet F. um mir die Haare zu schneiden. Es klappt alles sehr gut. Zum Haareschneiden sitze ich im Duschrollstuhl und Carola hält die Zeit über die Atemmaske - endlich mal wieder eine vernüftige Frisur. Frisch gestylt empfange ich am Nachmittag Bernd S. Wir stimmen uns über nächste Vorstandssitzung und die Jahreshauptversammlung des Chores ab. Später kommt dann noch meine Physiotherapeutin und somit ist es ein ereignisreicher Tag gewesen. Für Carola ist heute vorerst der letzte Tag bei uns, es war wieder sehr schön mit und wir würsen uns freuen, wenn sie irgendwann mal wieder kommt.


04.01.2009

Ein ruhiger Sonntag ohne wesentliche Vorkommnisse. Am Nachmittag verfolgen wir die Vier-Schanzen-Tournee und freuen uns über den dritten Platz von Martin Schmitt. Zum Abendessen schlemmen wir Kaninchenbraten.


03.01.2009

Bei klirrender Kälte und strahlendem Sonnenschein unternehmen Carola, Wolfgang, Biene und ich einen Ausflug durch Eichgraben. Dabei schauen wir bei Kerstin und Kurt vorbei, um Ihnen ein gesundes neues Jahr zu wünschen. Biene ist sehr ausgelassen und rennt weit voraus und dadurch kommt es auf dem Rückweg zu einem kleinen Zwischenfall: beim Wiedereinfangen von Biene rutscht Herrchen aus, aber zum Glück gab es in "nur" Prellungen. Abends gibt es mal wieder Quark und Kartoffeln und es hat mir sehr geschmeckt.


02.01.2009

Ab heute sorgt Carola wieder für mein Wohlbefinden. Der Tag gestaltet sich sehr abwechslungsreich. Astrid kommt gegen Mittag zur Ergotherapie und gleichzeitig trifft unverhoffter lieber Besuch ein. Mit unseren ehemaligen Nachbarn aus Zittau Birgit und Roland G. gibt sehr viel zu erzählen und die Zeit vergeht wie im Flug.


01.01.2009

Zunächst wünschen wir all unseren Verwandten, Bekannten und Freunden ein recht gesundes neues Jahr und Bedanken uns für die vielen Glückwünsche die wir erhalten haben. Wir haben uns sehr darüber gefreut.

Mein Neujahrstag verlief recht ruhig, dass Wetter lud nicht zum Spaziergang ein, wir verfolgten deshalb die 4-Schanzentournee. Susi hat heut vorerst ihren letzten Tag bei mir- sehr schade, aber ich hoffe doch das sie irgendwann mal wieder zu mir kommt.